Statt entspannt in fröhliche Wintertage zu starten, sehen wir uns aufgrund der anhaltenden Ausbreitung des Corona-Virus erneut schwierigen Wochen gegenüber. Die Wissenschaft ist sich einig, dass der Weg aus der Pandemie über die Impfung führt. Doch die Impfquote in Deutschland ist noch zu niedrig und so drohen wie schon im ersten „Corona-Winter“ der Kulturszene nun erneut massive Einschränkungen. Das frustriert besonders diejenigen, die sich seit Monaten an alle Regeln halten und Einschränkungen im Kauf nehmen, sowohl im Publikum, als auch in der Branche. Was könnte man in der Musicalszene tun, um mehr positive Aufmerksamkeit für die Impfung zu bekommen? Michael Bergmann, engagierter Betreiber des Video-Blogs Bergmanns Bühne, hatte eine Idee - und wir haben mit ihm darüber gesprochen.
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Konsti am Klavier: Filmmusik ist das Motto am 19.12., wenn Dr. Konstantinos Kalogeropoulos wieder zum digitalen Klavierkonzert lädt.
Chris Murray & Team: Weihnachtskonzert aus dem Theater Pforzheim jetzt als Stream.
Lokschuppen Bielefeld, Samstagabend: Gräfin von Krolock verbreitet Angst und Schrecken, ein junger Kater namens Grizabell…o träumt von seinen Erinnerungen und Männer werden zu Hexen. Das klingt bekannt – und zugleich ganz anders als gewohnt. Kein Wunder, dass beim virtuellen Musicalkonzert „Ladies sing Gentlemen – Guys sing Dolls“ jedes Erscheinen von Jan Ammann, Andreas Bieber, Maya Hakvoort, Mark Seibert, Kevin Tarte, Roberta Valentini, Milan van Waardenburg und Sabrina Weckerlin mit Spannung erwartet wird. Und das Publikum an den heimischen Monitoren wird nicht enttäuscht, denn jeder, wirklich jeder Auftritt beim aktuellen Streaming-Event von Sound of Music Concerts ist ein Highlight für sich.
„VIVID - Grand Show - Eine Liebeserklärung an das Leben“ - so tituliert eine Produktion, die Schönheit, Faszination, großartige Stimmen und atemberaubende Artistik zu einer völlig neuen Erfahrung vereint.
Wir werden geboren, und Schritt für Schritt zwingt uns das Leben in ein Korsett aus Pflichten, Regeln und Anforderungen. Irgendwann drängt sich die Frage auf, ob wir glücklich sind mit dem Platz, an dem wir stehen. Ist das, was wir leben, das was wir lieben? Oder sehnen wir uns nach neuen Wegen, nach Erkenntnis? Wartet auf uns Unbekanntes, das entdeckt werden will, im Inneren und in der Welt um uns herum? „Wann hast Du zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“ - Die junge R'eye, dargestellt von Devi-Ananda Dahm, geht das Wagnis ein: Schritt für Schritt tauscht sie Sicherheit gegen Freiheit. Die Blaue Blume der Romantik, Symbol der ewigen Suche und Sehnsucht nach dem Unendlichen, trägt sie dabei stets mit sich. Der Entertainer, dargestellt von Andreas Bieber, führt R'eye in dieser neuen Dimension der grenzenlosen Vielfalt. Er ermutigt sie, sich ihren Ängsten zu stellen, Gefahren ins Auge zu sehen - und dafür belohnt zu werden. Durch das Leben selbst. VIVID - Eine Liebeserklärung an das Leben. Bunt. Schillernd. Grandios!
Bei der Show im Friedrichstadt-Palast Berlin war das Fotografieren natürlich streng verboten - aus urheberrechtlichen, ebenso wie aus Sicherheitsgründen. Bei der Schluss-Sequenz durften aber dann die Kameras gezückt werden. Viel Spaß mit der - zugegeben - etwas Andreas-Bieber-lastigen Fotogalerie und den visuellen Eindrücken einer Show, die wohl keiner jemals vergisst, der das Glück hatte, sie live zu erleben.
Kaum setzt Mark Seibert mit „it's amazing how you can speak right to my heart” ein, findet man sich schon mitsingend auf dem heimischen Sofa. Aufwärmphase? Brauchen weder Akteure noch Zuschauer! Konzertfeeling? Definitiv! Wenn live vor Ort nicht möglich ist, freut man sich über Alternativen, besonders, wenn schon die Besetzung auf ein besonderes Event hoffen lässt.
Ein Straßenmusiker, der nach einer Trennung glaubt, nie wieder Gitarre spielen zu können, ein Paar, das nach Jahren doch noch zueinander findet und ein sterbender Soldat, der einen letzten Brief an die Liebe seines Lebens schreibt. Am Valentinstag 2021 steht das Ebertbad in Oberhausen ganz im Zeichen emotionaler Begegnungen.
Wer glaubt, dass bei virtuellen Konzerten keine Nähe zwischen Publikum und Künstler entstehen kann, sollte mal bei „Storybook“ vorbeischauen.
Für die Aktion „Winterglitzern“ lassen wir Euch wie versprochen in unser Archiv blicken. Es ist ein paar Jahre her...
Revolution in der Schweiz! Allerdings örtlich begrenzt auf Zürich, genauer: auf das Theater 11. Das Bühnengeschehen beim Musical „Les Misérables“ wird von Cast, Musikern und Kreativteam der englischsprachigen Originalproduktion des Produzenten Cameron Mackintosh so mitreißend umgesetzt, dass man schon mal Raum und Zeit vergisst und sich unmittelbar ins Jahr 1832 versetzt fühlt, in die Straßen von Paris, mitten zwischen mutige Widerstandskämpfer, unglücklich Verliebte und zwielichtige Gestalten.