Logo MusicalSpot

Ausflug ins Wunderland:
Konzert-Rezension "Wunder geschehen" in Filderstadt

"Dieses Album ist eine Herzensangelegenheit für mich." Man merkt Jan Ammann deutlich an, wie sehr er sich freut, seine "Musicalsongs über das Leben und die Liebe" live zu präsentieren. "Es geht um Werte, die mir wichtig sind", erläutert er. Was folgt ist eine rund zweieinhalbstündige Reise durch Emotionen und Erfahrungen, in der ein fröhlich-entspannt wirkender Künstler einen zutiefst authentischen Einblick in sein bisheriges Leben und Schaffen gewährt.

wunder geschehen stuttgart 02

Jan Ammanns Solo-CD "Wunder geschehen" erschien im Oktober 2016, am 15. September 2017 findet in der Filharmonie Filderstadt vor fast ausverkauftem Haus der Auftakt zur kleinen, gleichnamigen Konzertreihe statt. Ebenfalls auf der Bühne stehen Maya Hakvoort, Eve Rades und Dennis Henschel, die auch auf der CD zu hören sind.

Das gut strukturierte Programm stellt – natürlich – den Hauptakteur in den Fokus, der auch durch den Abend führt und dabei in bester Laune die eine oder andere Anekdote zum Besten gibt. Über Maya Hakvoort, Eve Rades und Dennis Henschel hätte man gerne noch etwas mehr erfahren, aber ansonsten lässt Ammanns Moderation, in der auch das eine oder andere Mal nachdenkliche Töne anklingen, nichts vermissen..

Den Gastsängern bleibt viel Raum, ihr Können zu demonstrieren, sei es in Solostücken, sei es in den erfreulich zahlreichen Duetten. Songs aus dem selben Musical werden en bloc dargeboten und teils zudem mit thematisch passenden Songs ergänzt. "Der gekaufte Drachen", ein von Udo Jürgens geschriebenes Lied mit ergreifendem Text, das nicht im Musical "Ich war noch niemals in New York" zu hören ist, wird durch Ammanns ruhig-besonnenen Vortrag zu einem intensiven Moment.

Gleiches gilt für "I remember L.A.", das in den "La La Land"-Block eingefügt wurde. Der Grund dafür wird schnell klar: In sehr persönlichen Worten beschreibt Jan Ammann seine Zeit in dieser "besonderen Stadt", die in seiner Erinnerung mit "großartigen Gefühlen und Erfahrungen" verbunden sei. So fügt sich Persönliches mit Aktuellem, und man hört unter dem Titel "Glitzernde Stadt" erstmals überhaupt eine deutsche Fassung von "City of Stars". Hier zeigt sich besonders gut die Harmonie der Stimmen von Maya Hakvoort und Jan Ammann. Gemeinsam heben die beiden die wunderschöne Komposition auch gesanglich auf ein neues Niveau.

wunder geschehen stuttgart 04Maya Hakvoort begeistert nicht nur mit brillantem Gesang, sondern auch mit unter die Haut gehender schauspielerischer Untermalung. Die melancholisch-depressive Diana Goodman bei "Mir fehl’n die Berge", die aufbegehrende Kaiserin oder die gespenstische Strenge der Mrs. Danvers: Maya Hakvoort erweckt alle Bühnencharaktere wie aus dem Nichts zum Leben. Wenn einer Künstlerin dies ganz ohne den Kontext der Stücke gelingt, zeugt dies zweifellos von großem Können.

Gemeinsam geben Maya Hakvoort, Dennis Henschel und Eve Rades mit dem größten Gesangspart des Songs "Superboy und seine Schwester aus Glas" einen fesselnden Einblick in die Atmosphäre des Musicals "Next to Normal". Rades bringt mit großer Stimmdynamik und verzweifelten Gesten Natalie Goodmans hilflose Wut und Verzweiflung absolut glaubhaft zum Ausdruck. Im Duett "Immer wieder geht die Sonne auf" zeigt sie dann im Einklang mit Dennis Henschels warmem Bariton auch ihre fröhliche Seite.

Nicht viele fröhliche Zeiten hat wohl König Ludwig II. von Bayern erleben dürfen, insofern sind auch fast alle Lieder des Musicals "Ludwig²" von melancholischer Schönheit. Diese für ein großes Sinfonieorchester angelegten Kompositionen für eine fünfköpfige Band zu arrangieren, war wohl die größte Herausforderung für Mario Stork, der für die durchweg gelungenen Arrangements des Konzerts verantwortlich zeichnet. Mal untermalen einzelne Instrumente sanft die Gesangsstimmen, mal können Gitarrist Hannes Kühn, Schlagzeuger Matthias Plewka und Bassist Christian Niehues richtig aufdrehen. Aber immer spielt die Band unter Leitung von Marina Komissartchik am Klavier in perfekter Harmonie mit den Sängern und auch Vasile Darneas gefühlvolles Violinspiel fügt sich angenehm ins Klangbild ein, das von Markus Danne perfekt ausgesteuert wird.

wunder geschehen stuttgart 03Seine geliebten Berge, die königlichen Paläste (besungen mit dem poetischen Text der Originalfassung aus dem Jahr 2005) und die kalten Sterne lässt "König Jan" in hellstem Licht erstrahlen, man spürt, wie viel ihm diese Rolle und diese Lieder bedeuten. Seine außergewöhnlich schöne Stimmfarbe kommt hier aufs Beste zur Geltung. Und so ganz nebenbei erfährt man auch von einem Vorfall bei den "Ludwig²"-Proben, der zumindest für die anderen ausgesprochen erheiternd gewesen sein dürfte (mehr dazu in unserem Interview).

Jan Ammann beweist herrliche Selbstironie mit seinen bildhaften Beschreibungen einschneidender Probenmomente. "Dann kommt der kleine Ludwig auf die Bühne und…" - "Wer???". Von den geplanten fünf seien nur zwei Probentage geblieben. Nicht gerade viel Zeit, um sich mit den Änderungen der Neuinszenierung vertraut zu machen, in der es zwar keinen "Engel der Geschichte" mehr gibt, aber dafür einen kleinen Ludwig.

Auch vor dem "Rebecca"- Block, der am Schluss des Konzertes steht und durch die hervorragende Songauswahl fast eine Mini-Aufführung des Musicals ist, gibt’s charmant-launige Worte: "Plötzlich bekamen die Tische Applaus". Wer im Sommer 2017 die Tecklenburger Inszenierung gesehen hat, weiß natürlich sofort, wovon die Rede ist. Jan Ammann liefert eine grandiose Interpretation von "Kein Lächeln war je so kalt" und lässt Maxim de Winters Gefühlschaos mit mal bebender, mal verzweifelt-dröhnender Stimme und ausdrucksstarker Mimik freien Lauf. Auch die nicht minder stimmstarken Gäste können noch einmal alles zeigen. Eve Rades singt ein bezauberndes "Zeit in einer Flasche"“, Dennis Henschel gibt den durchtriebenen Jack Favell mit sichtlicher Freude an der Rolle, Maya Hakvoort läuft als Mrs. Danvers zur Höchstform auf. Man fühlt sich zum Ende des Konzerts wahrlich nach Manderley versetzt, und zu recht brandet stürmischer Applaus auf.

Dass Jan immer nur "Sänger sein" wollte, ist nach diesem Konzert wohl jedem im Saal klar. Wenn dann am Schluss noch eine Spiegelkugel funkelnde Lichtreflexe durchs Publikum streut, glaubt man gerne daran, dass "Wunder geschehen" können.

Text: Sylke Wohlschiess

Diese Inhalte auf MusicalSpot.de könnten Sie auch interessieren:

Rezension "Rebecca" in Tecklenburg, mit Jan Ammann als Maxim de Winter, August 2017
Rezension "Ludwig²" in Füssen, mit Jan Ammann in der Titelrolle, August 2017
Rezension "Das Wunder von Bern" mit Dennis Henschel als Helmut Rahn, Oktober 2016

Mit hohem Zeitaufwand erstellen wir außer der Rezension zu den Konzerten auch eine Setlist, die Informationen zu den Songs liefert. Belohnen Sie diesen Aufwand mit Ihrem like für unsere FB-Seite? Wir würden uns sehr freuen.

Setlist

Titel Interpret/-en Mehr Informationen rund um den Titel
1. Teil    
Kein Kommen ohne Gehen

Jan Ammann

 

Musical: "Elisabeth"
Sisi stürzt bei einem gewagten Kunststück ab und verletzt sich schwer. Der Tod sieht sich bereits mit ihr vereint. Doch er entwickelt wider Erwarten eine starke Zuneigung zu ihr und verzichtet zunächst. Erst wenn Sisi seine Gefühle erwidert, will er sie zu sich holen. Das Lied wurde erstmals 1996 ins Musical aufgenommen und ersetzt das vorher an dieser Stelle gesungene "Schwarzer Prinz".

Wenn ich tanzen will

Jan Ammann
Maya Hakvoort

Musical: "Elisabeth"
Elisabeth ist soeben zur ungarischen Königin gekrönt worden. Sie fühlt sich stark und will sich aus dem Bannkreis des Todes befreien. Sie glaubt, ihn für ihre Zwecke benutzen zu können. Der Tod aber gibt ihr zu verstehen, dass ihre neue Stärke und Unabhängigkeit nur Schein sind. Elisabeth dagegen glaubt, sie spiele nun nach ihren Regeln, sie 'tanzt, wie es ihr gefällt'.
Ich gehör' nur mir Maya Hakvoort Musical: "Elisabeth"
Die junge Kaiserin wehrt sich gegen Hofetikette und Zwang. Sie will sich nicht zur Marionette machen lassen, sondern ihr eigenes Leben nach ihren eigenen Vorstellungen führen. Gleichzeitig wünscht sie sich Liebe und Geborgenheit, erhält von ihrem Mann aber keine Unterstützung.
Die Schatten werden länger

Jan Ammann
Dennis Henschel

Musical: "Elisabeth"
Schon als Kind begegnete Rudolf dem vermeintlichen Freund - dem Tod. Jetzt treffen sie wieder aufeinander. In der Luft liegt schon die Ahnung vom Untergang der Habsburger und vom Tod des Kronprinzen.
Leuchtturm Jan Ammann Musical "Ich will Spaß"
Das 80er-Jahre-Musical „Ich will Spaß“ erzählt mit den Hits der Neuen Deutschen Welle die Geschichte um Mädchenschwarm Ritch, die konfliktbeladene Beziehung zu seinem Vater, sein Erwachsenwerden. In Nenas Originalversion ist „Leuchtturm“ eine fröhliche Popnummer. Im Musical wird daraus eine ergreifende Ballade: Ritch betrauert den Tod seines Vaters, mit dem er sich letztlich doch noch versöhnt hat.
Mir fehl'n die Berge

Maya Hakvoort

Musical "Next to Normal"
Diana Goodman ist seit Jahren in psychiatrischer Behandlung und inzwischen so mit Medikamenten ruhig gestellt, dass sie keine echten Gefühle mehr empfinden kann. Sie erkennt den Gegensatz zwischen ihrem aktuellen Zustand und dem ihrer Tochter. Sie sehnt sich zurück nach unbeschwerten Tagen.
Superboy und seine Schwester aus Glas

Eve Rades
Dennis Henschel
Maya Hakvoort

Musical "Next to Normal"
Diana Goodman hat den Tod ihres Sohnes verdrängt, ist darüber krank geworden und vernachlässigt ihre Tocher Natalie. Das Lied ist Natalies Hilferuf, denn sie leidet unbeschreiblich unter dem Verhalten ihrer Mutter.
Wo sind die Clowns? Jan Ammann
Maya Hakvoort
Musical: "Das Lächeln einer Sommernacht"
Vor Jahren hatten Desirée und Fredrik eine Affaire und – was Fredrik zunächst nicht weiß – eine gemeinsame Tochter. Als sie sich wieder treffen, ist Desirée die Geliebte des Grafen Malcolm und Fredrik nicht besonders glücklich mit seiner viel jüngeren Frau Anne. Dennoch scheint sich ein zweites Liebesglück für die beiden nicht zu erfüllen und Desirée siniert über die unglückliche Beziehung zu Fredrik, den sie nicht vergessen kann.

Overture La La Land

 instrumental Musicalfilm "La La Land"
Damien Chazelle führte Regie in dem sechsfach oscarprämierten Musicalfilm "La La Land", der 2016 in die Kinos kam. Die Hauptrollen spielen Ryan Gosling und Emma Stone. Songwriter John Legend ist hier als Musiker Keith in seiner ersten großen Filmrolle zu sehen. An seinem Filmsong "Start a Fire" hat er mitgeschrieben.
City of Stars

Jan Ammann Maya Hakvoort

Musicalfilm "La La Land"
In einem kurzen Solo sinniert Jazzpianist Sebastian über seine Zukunft und fragt sich, ob er seine Träume umsetzen kann. Er fühlt sich zu Schauspielerin Mia hingezogen, die erfolglos von Audition zu Audition hetzt. Er ermutigt sie, eigene Stücke zu verfassen. Sebastian selbst nimmt einen Job als Keyboarder einer Band an, der ihn auf eine große Tournee führt. Als er und Mia davor eine kurze Phase gemeinsamen Glücks erleben, wird das Lied als Duett wiederholt
The Fools Who Dream

Eve Rades

Musicalfilm "La La Land"
Mias Stück floppt, aber im Publikum saß ein Theaterproduzent, dem es gefallen hat. Er lädt Mia zu einer Audition für einen Film ein, der noch kein Drehbuch hat. Mia soll eine Geschichte erzählen. Am Beispiel ihrer Tante aus Paris singt sie von Träumen, für die man sich einsetzen muss, um sie wahr werden zu lassen. Auch, wenn das manchmal für andere unverständlich scheint.
I Remember L.A. Jan Ammann

Die aus der kanandischen Provinz Québec stammende Sängerin Céline Dion veröffentlichte den von Tony Colton und Richard World geschriebenen Song auf ihrem dritten englischsprachigen Studioalbum „The Colour of My Love“, das im November 1993 erschien. Das Lied erzählt von glücklicken Erinnerungen.

Start a Fire Dennis Henschel Musicalfilm "La La Land"
Bandleader Keith bietet Sebastian an, als Keyboarder mit ihm und seiner erfolgreichen Band The Messengers zu touren. Zunächst ist Sebastian sekeptisch, denn er möchte traditionellen Jazz machen. Keith dagegen ist der Meinung, man könne den "Jazz nicht retten, wenn keiner zuhört" und hat sich deshalb für eine modernere, kommerzielle Jazzmusik entschieden. "Start a Fire" wird in der ersten Bandprobe mit Sebastian gespielt.
Geliebte Berge Jan Ammann Musical: "Ludwig²"
König Ludwig beklagt das Ende seiner Träume, er erkennt, dass seine übermächtigen Feinde ihn besiegen werden. In der rückblickenden Erzählweise der Originalinszenierung stand dieses Lied ganz am Anfang des Musicals. In Benjamin Sahlers Neuinszenierung, die in Füssen 2016 und 2017 gezeigt wurde, kommt es erst zum Schluss, was die Emotionen noch intensiver zur Geltung bringt.
In Palästen geboren Jan Ammann
Maya Hakvoort
Musical: "Ludwig²"
Ludwig und Sisi treffen sich auf der Roseninsel, dem heimlichen Treffpunkt seit ihren Kindertagen. Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft - die es doch nie geben wird.
Kalte Sterne Jan Ammann Musical: "Ludwig²"
König Ludwig bekämpft seine Depressionen. Er wird sich seiner Stellung bewusst und schwört, dass nun eine neue Zeit anbreche. Seine Vision vom 'Schloss der Zukunft' soll wahr werden. Nicht Tod und Zerstörung sollen sein Reich kennzeichnen, sondern Hoffung und Zuversicht regieren. Das Lied beschreibt einen Wendepunkt in Ludwigs Gedanken und ist eine Schlüsselstelle des Musicals.
2. Teil    
Totale Finsternis Jan Ammann
Eve Rades
Musical: "Tanz der Vampire"
Die junge Sarah kann der Anziehungskraft des Grafen von Krolock nicht mehr widerstehen und lässt sich auf das gefährliche, tödliche Spiel ein.
Der einfache Weg ist immer verkehrt Jan Ammann
Dennis Henschel
Musical "Mozart!"
In der Wiener Neufassung des Jahres 2015 wurde dieses Duett von Mozart und Colloredo ergänzt. Obwohl Fürsterzbischof Colloredo Mozarts Wesen verachtet, muss er doch sein Genie anerkennen. Er bietet ihm eine Rückkehr in seine Dienste an, was Mozart ablehnt.
Hinter'm Horizont geht's weiter Jan Ammann
Eve Rades
Musical: "Hinterm Horizont"
Die Ost-West-Liebesgeschichte zwischen Udo Lindenberg und Jessy wird im Stück mit all ihren Problemen thematisiert. Das Stück vermischt fiktive Elemente mit realen historischen Ereignissen. Udo und Jessy sehen sich bei seinem Konzert in Moskau wieder und verbringen die Nacht zusammen. Als die Stasi die beiden verfolgt, versucht Udo Jessy mit diesem Lied Mut zu machen.
Vater und Sohn Jan Ammann Musical: "Ich war noch niemals in New York" 
Mit der Vater-Sohn-Beziehung zwischen Axel und Otto steht es nicht zum Besten. Als Kind fühlte Axel sich vernachlässigt, nun, da sein Vater alt geworden ist und im Seniorenheim lebt, besucht er ihn kaum. Mit dem Lied versucht Axel, seinem Vater die zwiespältigen Gefühle seiner Kindheit zu vermitteln. Die Worte erreichen ihn und sie kommen sich endlich näher.
Immer wieder geht die Sonne auf Dennis Henschel
Eve Rades
Musical: "Ich war noch niemals in New York"
Lisa hatte wieder einmal Streit mit ihrer Mutter, sie ist gereizt und unzufrieden. Axel rät ihr, ein klärendes Gespräch zu führen und muntert sie auf – für jedes Problem gibt es eine Lösung und „immer wieder geht die Sonne auf“.
Der gekaufte Drachen Jan Ammann Udo Jürgens komponierte "Der gekaufte Drachen" im Jahr 1981, aber erst 1997 auf der CD "Willkommen in meinem Leben" wurde das LIed veröffentlicht. Der sehr nachdenklich stimmende Text erzählt von einem Vater, der seinem Sohn alle denkbaren materiellen Annehmlichkeiten bieten will, aber dabei völlig übersieht, dass sein Sohn viel lieber mehr Zeit mit ihm verbringen möchte.
Gib mir deine Angst Dennis Henschel Musical: "Ich war noch niemals in New York"
Lisa und Axel sind inzwischen ein Paar. Doch als Lisa erfährt, dass sie einen Fernsehpreis gewonnen hat, reist sie ab, trotz Axels flehentlicher Bitten, es nicht zu tun. Er bleibt zurück, traurig und allein.
Zauberhaft natürlich

Jan Ammann

Musical "Rebecca"
Mit der Ballade "Zauberhaft natürlich" beschreibt Maxim de Winter seine neue Frau. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, weil sie - anders als der Großteil seines übrigen Umfeldes - ehrlich und geradeheraus ist. Und weil sie keine Fragen nach seiner Vergangenheit stellt.
Zeit in einer Flasche Eve Rades Musical "Rebecca"
Unvermittelt will Mrs. Van Hopper aus Monte Carlo abreisen, "Ich" soll schleunigst die Koffer packen. Weil sie sich in Maxim de Winter verliebt hat, trifft sie die Anweisung ihrer Dienstherrin schwer. Mit "Zeit in einer Flasche" spricht sie sich selbst Mut zu - sie will nicht verzweifeln, sondern für immer die Tage mit Maxim in ihrer Erinnerung bewahren.
Sie ergibt sich nicht Maya Hakvoort Musical "Rebecca"
Mrs. Danvers kann Rebeccas Tod nicht akzeptieren, für sie ist Maxims erste Frau immer noch auf Manderley anwesend. "Der Macht des Todes unterliegt sie nicht", davon ist Mrs. Danvers fest überzeugt.
Eine Hand wäscht die andere Hand Dennis Henschel Musical "Rebecca"
Jack Favell glaubt, einen Beweis für Maxims Schuld an Rebeccas Tod in Händen zu halten und versucht, ihn zu erpressen. Eine Villa, ein Cabrio, genug Geld - und er hält den Mund.
Rebecca Maya Hakvoort
Eve Rades
Musical "Rebecca"
Mrs. Danvers beschwört wieder den Geist von Rebecca, immer noch in der wahnwitzigen Hoffnung, sie könne aus dem "Nebelreich" zurückkehren.
Kein Lächeln war je so kalt Jan Ammann Musical "Rebecca"
Maxim de Winter weiht "Ich" in die Geschehnisse von Rebeccas Todesnacht ein. Er gesteht, wie sehr Rebecca ihn mit ihrem Verhalten erniedrigt und enttäuscht hat. Höchst erstaunt hört "Ich", dass Maxim seine erste Frau nicht geliebt hat, weil sie zwar nach außen hin bezauernd, aber charakterlich verdorben war.
Jenseits der Nacht Jan Ammann
Eve Rades
Musical "Rebecca"
Von Rebeccas Arzt erfahren "Ich", Favell und Oberst Julien, dass Rebecca unheilbar krank war. Dies gilt nun als Beweis für ihren Selbstmord. Maxim holt "Ich" am Bahnhof ab, sie glauben, alle Schatten überwunden zu haben und freuen sich auf eine glückliche Zukunft. Da sehen sie plötzlich einen hellen Schein am Horizont...
Ich hab' geträumt von Manderley alle Musical "Rebecca"
Am Beginn und am Ende des Musicals steht dieser Song, anfangs als Solo von "Ich", am Ende als Ensemblenummer. "Ich" erzählt ihre Geschichte als Rückblende und beschreibt in der Reprise ihr späteres Leben mit Maxim in einem kleinen Hotel am Mittelmeer. Ihre Liebe hat immer noch Bestand.
Zugaben    
Sänger sein Jan Ammann Rainer Bielfeldt komponierte "Sänger sein" für sein gleichnamiges Solo-Album, das 2006 erschien. Jan Ammanns Interpretation ist auf seiner CD "Farbenblind" zu hören. Der Text erzählt von einem Mann, der seinen Kindheitstraum wahr macht und als Sänger seinen Lebensunterhalt verdient.
Wunder gescheh'n alle Musical "Das Wunder von Bern"
Der kleine Matthias erwartet sehnsüchtig die Heimkehr seines Vaters Richard aus der Kriegsgefangenschaft. Doch er wird bitter enttäuscht, denn der strenge, unnahbare Vater ist so ganz anders als erträumt. Die Situation eskaliert, als Richard in bester Absicht ein Abendessen zaubert – dafür aber Matthias‘ geliebtes Kaninchen schlachtet. Mit der Ballade "Wunder gescheh’n" versucht Mutter Christa den Sohn zu trösten, während Tochter Ingrid den nicht minder verzweifelten Richard aufmuntert. Im Musical wird das Lied noch einmal als Reprise in einer Ensembleversion nach dem WM-Sieg gesungen.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Datenschutz Ok