Gewinnerziehung "Schwanenprinz":
Chris Green und Sarah Hummel als Glücksboten
Die Gewinne bei "November Rain" wurden durch ein technisches Tool ausgelost – alle, bis auf einen: Bei der "Schwanenprinz"-Runde haben wir jemanden getroffen, der geradezu prädestiniert war, diese Ziehung persönlich zu übernehmen.
Chris Green, der bei der Uraufführung des Musicals "Der Schwanenprinz" im Jahr 2016 und bei der Wiederaufnahme 2017 den Diener seiner Majestät spielte, war in geheimer Mission unterwegs, um unsere sieben glücklichen Gewinner persönlich zu ziehen. Ihm zur Seite stand seine überaus charmante Kollegin Sarah Hummel, die im Musical auf dem Forggensee als Schwan und junge Kaiserin zu sehen war.
Während Sarah Hummel und Chris Green die Schwanenlose ziehen, haben wir uns mit dem jungen Künstlerpaar unterhalten.
Chris, Sie sind als Diener des Königs im Musical „Der Schwanenprinz dabei. Was ist das Besondere an diesem Stück und dieser Rolle?
Chris Green: Das Außergewöhnlichste ist sicher der Ort des Geschehens. Wir spielen „Der Schwanenprinz“ nicht in einem Theater, sondern an Bord der MS Füssen, auf dem Forggensee in Füssen. Es ist schon ein besonderes Gefühl, Teil der fiktiven Geschichte um die Kindheitsträume des jungen Königs zu sein, während man mit direkter Sicht auf Schloss Neuschwanstein auf dem Wasser kreuzt.
Das Musical "Der Schwanenprinz" wechselt zwischen zwei Erzähl- und drei Zeitebenen. An Bord hört man aus dem Off die Stimme des könglichen Großvaters, die eine Geschichte erzählt, die der Prinz in einem Buch liest. Prinz Ludwigs Kindheitsträume werden gekonnt verwoben mit der Legende des Schwanenritters.
Den Schwanenprinzen spielen Linus Langenbacher bzw. Philipp Maul, Elias Herrmann übernimmt die Zeitspanne des jungen Königs. Marc Gremm, der gemeinsam mit Janet Chvatal das Musical erdacht hat, singt mit klangvollem Bariton den Part des erwachsenen Königs. Seine Solonummer “Einsam bin ich in meinem Königsmantel“ ist neben dem Schlussduett „"Brennende Herzen" eines der musikalischen Highlights, die Nic Raine für das Stück komponiert hat.
Die Szenen an Bord sind eng verzahnt mit Szenen an Land. Mit ausgeklügeltem Timing nähert sich die MS Füssen fast sekundengenau immer wieder dem Ufer.
Wie darf man sich diese Verbindung vorstellen? Können die Besucher überhaupt erkennen, was sich an Land abspielt?
Sarah Hummel: Auf jeden Fall. Das Schiff steuert so dicht heran, dass man alles gut sieht. Außerdem sind schon von weitem die von Michael Curry entwickelten überdimensionalen Figuren und die faszinierenden Lichtspiele erkennbar. Besonders beeindruckend ist dabei sicher die Szene am Wasserkraftwerk, das sich durch ausgeklügeltes Lichtdesign in die Gralsburg verwandelt. Es ist wie eine Reise in einem realen Abenteuerpark.
Gibt es nicht auch Tanzszenen?
Sarah Hummel: Ja, meine Kolleginnen tanzen eine anspruchsvolle Choreographie auf einer abschüssigen Wiese, auf der sonst Kühe grasen. Das ist echt nicht einfach, vor allem, wenn es regnet und der Untergrund entsprechend matschig ist.
Und da passieren keine Pannen?
Chris Green: Die Tänzerinnen sind alle sehr gut trainiert, die meistern die Herausforderung sozusagen schwebend. Und was die Kühe betrifft: Es wird vorher saubergemacht (grinst).
Als Diener des Königs hat Chris Green weit mehr zu tun, als nur das Schloss instand zu halten. Er ist vielmehr Freund und Ratgeber für den jungen Monarchen und dessen seelenverwandte Cousine Sisi, die spätere Kaiserin von Österreich.
Doch wie kommt ein junger britischer Musicaldarsteller nach Füssen?
Während Chris Green die nächsten Lose zieht, erzählt er: Ich spielte im Rahmen meines Musicalstudiums an der Bath Spa Universität Jack in „Into the Woods“. Janet Chvatal führte Regie. Mir war schnell klar, dass ich sehr gerne bei ihr weiterlernen möchte, gesanglich, aber auch im Bereich Regie. Also ging ich nach Deutschland. Geplant waren nur ein paar Monate, aber dann habe ich mich entschieden, zu bleiben. Wegen Sarah natürlich, aber auch, weil ich mich hier ausgesprochen wohl fühle und vieles lernen kann.
Wie geht es bei Ihnen beiden beruflich weiter?
Sarah Hummel: Ich bin auch 2018 wieder als junge Kaiserin beim "Schwanenprinz" dabei, allerdings hat ab nächstem Jahr mein Musikstudium Priorität. Ich liebe es, zu singen und ich stehe schon seit ich klein bin auf der Bühne. Zuerst dachte ich an eine Musicalausbildung, aber inzwischen habe ich mich entschieden, klassischen Gesang zu studieren. Ich glaube, diese Richtung passt besser zu mir und vor allem zu meiner Stimme. Und es gibt ja auch viele Musicalrollen, die klassisch ausgerichtet sind.
Während unsere Glücksfee, die im Musical mit ihrem glockenklaren Sopran eine wahrhaft bezaubernde junge Kaiserin gab, noch die letzten Gewinner aus dem Loskörbchen fischt, verrät auch Chris Green seine weiteren Pläne:
Beim "Schwanenprinz" singe ich auch im nächsten Sommer wieder den Diener. Ich bin schon sehr gespannt, welche weitere Entwicklung dieser Bühnencharakter nehmen wird. Es ist gerade für mich als junger Künstler eine besondere Chance, eine Rolle von Beginn an mit Leben zu erfüllen und immer weiterzuentwickeln.
Letzten August durfte ich bei der von Janet & Marc veranstalteten Königsgala neben so bekannten Musicaldarstellern wie Chris Murray, Mark Seibert und Sabrina Weckerlin auf der Bühne stehen – das war eine große Herausforderung und eine große Freude für mich. Auch beim Weihnachtskonzert mit Janet Chvatal und Marc Gremm zu singen hat großen Spaß gemacht.
Mit meinen Kollegen Tanja Versal und Mario Ruschel veranstalte ich auch immer wieder kleinere Konzerte. Da stehen wir nicht nur auf der Bühne, sondern kümmern uns um den gesamten Ablauf.
Natürlich singe ich auch für Musicalrollen vor. Bei einer großen Produktion habe ich es immerhin zwischen unzähligen Bewerbern, die teils viel mehr Erfahrung als ich hatten, schon in die engere Auswahl geschafft. Das gibt Zuversicht, was die Zukunft angeht.
Wir sind sicher, dass auf Chris Green und Sarah Hummel noch viele spannende berufliche Aufgaben warten und wünschen von Herzen alles Gute und viel Erfolg.
Hier noch einmal die Namen der Gewinner der 7 x 2 "Schwanenprinz"-Poster:
Gabi Endress-Jäger
Simone Ju
Lioba May
Astrid Mohren
Marcel Philipp
Maren Reimers
Sylvia Scheitl
Neben den angekündigten Autogrammen von Janet Chvatal und Marc Gremm haben natürlich auch Chris Green und Sarah Hummel die Poster signiert. Wir wünschen viel Spaß mit dem Gewinn, denen, die gezogen wurden und denen, die das zweite Poster geschenkt bekommen sollen.
Bei dieser Gelegenheit danken wir nochmals allen Mitspielerinnen und Mitspielern bei "November Rain" und natürlich Chris und Sarah für die Nebentätigkeit als Glücksboten.
Und hier noch die weiteren Fotos der Ziehung:
Text/Kurzinterview: Sylke Wohlschiess
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