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Musik pur:
Konzert - Rezension "Milestones" in Filderstadt

Endlich: Das Licht geht aus, die ersten Töne erklingen. Nach und nach betreten die Akteure die Bühne. Von der ersten Sekunde an fühlt man diese besondere Stimmung. Unbeschreiblich der Moment, wenn die Atmosphäre knisternder Vorfreude übergeht in dieses kaum in Worte zu fassende "Es-geht-los-Gefühl". Was man von Stadionkonzerten großer Rockbands kennt, gilt auch für "Milestones". In der Filharmonie Filderstadt nehmen Jan Ammann, Volkan Baydar, Andreas Bieber, Mark Seibert und die Band um Mario Stork das Publikum mit auf einen energiegeladenen Trip durch sechs Jahrzehnte Popmusik.

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Das Konzept ist einfach und gerade deshalb so überzeugend: In chronologischer Abfolge geht es nach dem "The Edge of Glory"-Opener von den Flower-Power-Jahren bis ins musikalische Hier und Heute. Halt gemacht wird an "Meilensteinen", an Songs, die Musikgeschichte schrieben. Der musikalischen Vielfalt wird mit zahlreichen Medleys Rechnung getragen, aber natürlich weiß jeder im Publikum trotzdem noch mindestens zehn Titel, die unbedingt auf die Setlist gehört hätten. Doch nun entsteht etwas, das man wohl mit Fug und Recht als Magie der Musik beschreiben darf: Ob man als Kind die 1960er und 1970er Jahre erlebt hat oder erst in den 90ern zur Welt kam, "Milestones" wirkt als Ganzes und verbindet wie von selbst die Generationen. Und egal, ob man in den Achtzigern Synthie-Pop oder Rockballaden liebte, bei "Milestones" findet man sich auf die eine oder andere Weise fast in jedem Song wieder.

2017 03 03 filderstadt 960 041Dafür sorgen Jan Ammann, Volkan Baydar, Andreas Bieber und Mark Seibert. Alle Sänger bringen im richtigen Maß ihren individuellen Stil ein und verbinden musikalischen Rückblick mit moderner Songinterpretation. Basis dafür sind Mario Storks gefällige Arrangements und die hundertprozentig gelungene Verteilung der einzelnen Gesangsparts, sowohl bei den Soli und den Duetten, als auch bei den vielen Titeln, die alle vier zur Freude des Publikums gemeinsam singen. Die Künstler haben sichtlich Spaß daran, sich gegenseitig mit Background-Gesang zu unterstützen und als Gruppe zu glänzen, bei der jeder Ton und jede Textzeile den idealen Interpreten findet.

Andreas Bieber quirlt leichtfüßig über die Bühne, locker und fröhlich wird er spürbar eins mit der Musik, egal ob bei "Moviestar" oder "Moonlight Shadow". Unfassbar gut passt seine unverwechselbare Stimme zu den Songs der 1980er, in denen er "sowas von zu Hause" ist, obwohl er "nie verstehen wird, wie man auf einen 4/4-Takt Dreierschritte tanzen kann".

Tanzen ist der Programmpunkt, bei dem Jan Ammann sich lieber etwas zurückhält. Umso größer die Begeisterung beim "Boygroup-Medley". Mit vorsichtiger Imitation der typischen Choreographien - Fingerzeig ins Publikum und schnell ein Herzchen in die Luft gemalt - hat Ammann die Lacher auf seiner Seite. Dass sein gefühlvoller Bariton so rockig klingen kann wie bei "Lifesaver" überrascht und überzeugt gleichermaßen. Einen echten Gänsehautmoment schafft er gemeinsam mit Volkan Baydar bei "Nothing Else Matters". Exzellent fügen sich Ammanns sanfte Stimme und Baydars eher metallisch klingende Töne zu einer grandiosen Interpretation von Metallicas Rockballade.

2017 03 03 filderstadt 960 032Am Konzertfeeling hat natürlich auch die Band um den Musikalischen Leiter Mario Stork am Keyboard ihren Anteil. Christian Niehues am Bass und Matthias Plewka am Schlagzeug sorgen für den nötigen Rhythmus und Drive, Sebastian Hartung bringt am Keyboard zusätzliche Klangfülle und Gitarrist Hannes Kühn legt immer wieder rasante Soli hin, die gerne noch etwas länger hätten ausfallen dürfen.

Der Ton wird von Markus Danne ideal ausgesteuert, sparsam und doch effizient setzt Matthias Vierjahn Spots in weiß, rot, gelb und blau ein. Mehr Effekte braucht diese Show auch gar nicht – sie überzeugt durch musikalische Qualität und Vielfalt.

Die Moderation übernehmen abwechselnd Mark Seibert, Andreas Bieber, Volkan Baydar und Jan Ammann. Mehr Hintergrundwissen zum einen oder anderen Titel wären sicher noch eine schöne Ergänzung gewesen, aber man erfährt zumindest ein paar interessante Details.

Seinen "persönlichen Meilenstein" kündigt Volkan Baydar selbst an: Als Teil des Pop-Duos Orange Blue landete er Anfang 2000 mit "She’s Got That Light" einen Riesenhit. 17 Jahre danach live zu erleben, mit wie viel Hingabe und Stimmpower der Originalinterpret seinen Titel performt, ist ein besonderer Moment, der mit spontanem Zwischenapplaus bedacht wird.

Mark Seibert kann man sich problemlos als Leadsänger einer Rockband in einer großen Arena vorstellen – perfekte Gestik, perfekte Interaktion mit dem Publikum, perfekte Bewegungen. Dazu kommt ein klarer Tenor, der - ob "You’re the Voice" oder Queen - mit immensem Stimmvolumen bis in die höchsten Tonlagen begeistert.

Absolut fantastisch harmonieren die Stimmen von Mark Seibert und Jan Ammann beim U2-Klassiker "Pride (In the Name of Love)", ein ebenso mitreißendes Duett legen Seibert und Andreas Bieber bei "Killer/Papa was a Rollin‘ Stone" hin. Im letzten Teil des Programms gibt es in direkter Folge vier "Kracher-Soli", bevor mit dem "Milestones-Medley" der Streifzug durch 60 Jahre Popmusik endet. Viel zu früh, natürlich, aber das Konzept lässt ja glücklicherweise Spielraum für weitere Konzertreisen mit immer neuen Setlisten. Wir packen schon mal die Koffer.

Text: Sylke Wohlschiess


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Fotogalerie "Milestones" in Filderstadt, März 2017

Darstellerprofil Andreas Bieber

Setlist

Titel Interpret/-en Mehr Informationen rund um den Titel
1. Teil    
The Edge of Glory

Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert

Die US-amerikanische Sängerin Lady Gaga gehört zu den erfolgreichsten Künstlern unserer Zeit. Über 150 Millionen Tonträger hat sie bislang verkauft. Ihr zweites Studioalbum, "Born This Way" erschien 2011. Der Popsong "The Edge of Glory" war zunächst als Promo geplant, wurde aber aufgrund der hervorragenden Download-Zahlen zur dritten Singleauskopplung gemacht. Den Text schrieb Lady Gaga nach dem Tod ihres Großvaters. Die Worte beschreiben den letzten Moment eines Menschen auf der Erde als einen großen Moment der Wahrheit. Unverkennbar ist das Solo des Saxophonisten Clarence Clemons, der bis zu seinem Tod im Jahr 2011 Mitglied von Bruce Springsteens E-Street-Band war.
Those Were The Days

Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert

 

"Those Were the Days" basiert auf einem Lied des russischen Komponisten Boris Fomin, zu dem der amerikanische Dramatiker Eugene Raskin den englischen Text beisteuerte, der die Erinnerung an die Vergangenheit sehr melancholisch beschreibt. Zusammen mit seiner Frau Francesca nahm Raskin als erster das Lied in englischer Sprache auf. Weltberühmt wurde die Version der walisischen Folksängerin Mary Hopkin aus dem Jahr 1968. Paul McCartney war der Produzent und spielte auch Akustikgitarre. "Those Were the Days" war nach "Hey Jude" erst die zweite Single des damals neu gegründeten Beatles-Plattenlabels Apple Records. Nacheinander eroberten beide Songs die Spitzenposition der britischen Charts.

Arms of Mary

Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert

1976 wurde "Arms of Mary" zum größten Hit des schottischen Folkrock-Duos Sutherland Brothers. Die Singleauskopplung aus dem Album "Reach for the Sky" stammt aus der Phase, in der Ian und Gavin Sutherland gemeinsam mit der Band Quiver auftraten. Die Midtempo-Nummer wurde u.a. von Keith Urban, Smokie und Boyzone gecovert.
San Francisco
(Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)
Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Blumen im Haar, Freiheit, San Francisco: Wohl kaum ein Titel steht so für die Hippiekultur der 1960er Jahre wie "San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)". In der Interpretation von Scott McKenzie erschien die Single im Jahr 1967, geschrieben hat den Song – angeblich in 20 Minuten - John Phillips, der Gründer der Band "The Mamas and the Papas".
Moviestar

Andreas Bieber

Einer der bekanntesten Songs der 1970er Jahre ist "Moviestar". 1976 stand er auf Platz 1 der deutschen Singlecharts, insgesamt hielt er sich 30 Wochen in den Charts. Der schwedische Singer/Songwriter Harpo besingt einen Schauspieler, der sich selbst als einen großen Leinwandstar sieht, aber in Wahrheit nur einen Werbespot gedreht hat. Anni-Frid Lyngstad von ABBA ist eine der Background-Stimmen.
Mississippi Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Im April 1975 wurde "Mississippi" veröffentlicht. Dieser erste Song der holländischen Popgruppe Pussycat war zugleich ihr größter Hit. Werner Theunissen, der auch als Gitarrist Teil der Band war, schrieb "Mississippi" bereits im Jahr 1969. Bekannt waren Pussycat durch den Harmoniegesang der drei Schwestern Betty, Marianne und Toni Kowalczyk.
Living Next Door to Alice

Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert

24 Jahre lang wohnte er "next door to Alice", dann zog sie weg, ohne, dass er ihr jemals seine Liebe gestehen konnte. Nicky Chinn und Mike Chapman komponierten das Lied ursprünglich für das australische Trio New World. Aber erst in der Version der britischen Poprock-Band Smokie wurde es zum Welthit. Smokie mit Sänger Chris Norman zählten bis in die späten 1970er Jahre zu den ganz Großen der Pop-Szene. Howard Carpendale sang die deutsche Fassung ("Tür an Tür mit Alice") und später die niederländische Band Gompie eine sehr erfolgreiche Coverversion ("Alice, Who the Fuck is Alice?").
It Never Rains in Southern California Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Der britische Singer/Songwriter Albert Hammond schrieb gemeinsam mit Mike Hazlewood "It Never Rains in Southern California" und veröffentlichte im Jahr 1972 die erste Version. Der Song erzählt wie ein Schauspieler in der Hoffnung auf eine große Karriere nach Hollywood zieht, dort aber an der Realität scheitert.
(Is This the Way to) Amarillo? Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Von den beiden US-amerikanischen Songwritern Neil Sedaka und Howard Greenfield stammt "(Is this the Way to) Amarillo?". Tony Christie hatte im Jahr 1971 mit dieser textlich simplen Nummer, in der sich ein junger Mann auf den Web zu seiner Freundin nach Amarillo macht, einen seiner größten Hits überhaupt.
Send Me an Angel Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Auch Real Life ist eine Band, deren erste Single "Send Me an Angel" zum größten Hit der Gruppe wurde. Die australische New-Wave-Formation veröffentlichte im Juli 1983 ihr Debütalbum "Heart Land", die Singleauskopplung kam kurz vorher auf den Markt.
Forever Young Volkan Baydar Mitte der 1980er Jahre boomt der Synthie-Pop. Alphaville aus dem westfälischen Münster ist eine der Bands, die mit elektronischen Synthesizern große Erfolge feiern. "Forever Young" war die dritte Single des gleichnamigen Debütalbums aus dem Jahr 1984. Zahlreiche Künstler unterschiedlichster Stilrichtungen coverten den Song – oder parodierten ihn.
Pride (In the Name of Love) Jan Ammann
Mark Seibert
back vocals:
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Gegründet im Jahr 1976 gehört die irische Rockband U2 bis heute zu den größten Namen im Musikbusiness. Der Rolling Stone bezeichnete U2 als "the only band that matters". Sänger Bono schrieb den Text zu "Pride (In the Name of Love)" in Gedenken an Martin Luther King, Jr. Der Song erschien 1984 als erste Singleauskopplung des Albums "The Unforgettable Fire".
Moonlight Shadow

Volkan Baydar
Andreas Bieber
back vocals:
Jan Ammann
Mark Seibert

Mike Oldfield singt, komponiert, textet und spielt über 20 Instrumente. Die Single "Moonlight Shadow" erschien im Jahr 1983, mit den Vocals der schottischen Sängerin Maggie Reilly. Im selben Jahr war auch Juliane Werdings deutsche Version "Nacht voll Schatten" sehr erfolgreich. In einem Interview sagte Mike Oldfield, dass er mit "Moonlight Shadow" nicht John Lennons Tod thematisiert habe – im Text geht es um einen Mann, der erschossen wird und seine Witwe, die verzweifelt versucht, mit der Situation klarzukommen – es aber durchaus sein könne, dass dieses schreckliche Ereignis unbewusst auf den Text Einfluss genommen habe.
Madonna-Medley Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Queen of Pop, kommerziell erfolgreichste Sängerin der Welt und eine Künstlerin, die sich immer wieder neu erfindet: Madonna. In den 1980er nahm ihre beispiellose Karriere ihren Anfang. Teil des Medleys sind die Songs "Like a Virgin" und "Material Girl" aus dem Jahr 1984, "La Isla Bonita" aus dem Jahr 1987 und "Holiday" aus dem Jahr 1983.
You're the Voice Mark Seibert
back vocals:
Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Andy Qunta, Maggie Ryder und Chris Thompson, Leadsänger der Manfred Mann‘s Earth Band, komponierten "You’re the Voice". Der Text von Procol Harum-Mitglied Keith Reid ruft jeden einzelnen dazu auf, die Stimme gegen Gewalt und Ungerechtigkeit zu erheben. 1987 zeichnete die australische Musikindustrie den Song als "Single of the Year" aus, auch in Europa konnte sich Interpret John Farnham über Spitzenplatzierungen in den Charts freuen. Lediglich in den USA floppte "You’re the Voice". Außergewöhnlich ist das Dudelsack-Solo im Refrain.
Man in the Mirror Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
King of Pop, erfolgreichster Entertainer der Musikgeschichte, höchstdotierter Plattenvertrag aller Zeiten, teuerstes Musikvideo und mit "Thriller" das bis heute weltweit am häufigsten verkaufte Album. Dies sind nur einige der Superlative, die in Verbindung mit seinem Namen genannt werden: Michael Jackson. "Man in the Mirror" erschien 1988 als vierte Single des ein Jahr zuvor veröffentlichten Albums "Bad" und erreichte, ebenso wie vier (!) weitere Auskopplungen dieses Albums, Platz 1 der US-Singlecharts. Der Titel wurde nicht wie die meisten anderen von Jackson selbst geschrieben, sondern von Siedah Garrett und Glen Ballard, der dem Musicalpublikum auch als Komponist des Musicals "Ghost" bekannt ist. Inhaltlich ist "Man in the Mirror" ein Appell an alle, sich für einen positiven Wandel in der Gesellschaft und für Unterstützung Hilfsbedürftiger einzusetzen.
2. Teil    
The Show Must Go On Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert

Der Titel erschien 1991 auf dem Queen-Album "Innuendo" und war die letzte Single-Auskopplung vor Freddie Mercurys viel zu frühem Tod am 24. November 1991. Der Text thematisiert in bewegenden Metaphern das Sterben und bezieht sich, ohne dies ausdrücklich zu sagen, auf den bevorstehenden Tod des charismatischen Rocksängers.

Who Wants to Live Forever Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Queen-Gitarrist Brian May schrieb "Who Wants to Live Forever" für den Film "Highlander – Es kann nur einen geben". Der Song erschien 1986 auf dem Queen-Album "A Kind of Magic". Zahlreiche Künstler veröffentlichten Coverversionen, darunter auch Elaine Paige (1988) und Sarah Brightman (1997).
Wind of Change Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
"Wind of Change" beschreibt die friedliche Aufbruchstimmung in den späten 1980er Jahren. Michail Gorbatschow leitete mit Glasnost und Perestroika die politische Wende in der damaligen UdSSR ein, das Ende des Kalten Krieges war spürbar. Die Rockballade der Scorpions mit dem charakteristischen Pfeifen zu Beginn und gegen Ende entstand allerdings nicht erst unter dem Eindruck des Mauerfalls am 9. November 1989, sondern wurde vom Bandleader Klaus Meine bereits vorher verfasst. Inspiriert wurde er durch die Teilnahme der Scorpions am Moscow Music Peace Festival im August 1989, einem Großevent mit über 260.000 Zuschauern, bei dem u.a. Ozzy Osbourne, Mötley Crüe und Bon Jovi gemeinsam mit russischen Bands im Moskauer Olympiastadion auftraten. "Wind of Change", das im Februar 1991 als Singleauskopplung des Alumbs "Crazy World" erschien, gilt als meistverkaufte Single einer deutschen Band.
Killer/Papa was a Rollin' Stone Andreas Bieber
Mark Seibert
"Papa Was a Rollin’ Stone" wurde 1971 von Norman Whitfield und Barrett Strong für die Gruppe The Undisputed Truth komponiert, weltbekannt bis heute ist aber die Version von der Temptations aus dem Jahr 1973. 1990 erschien "Killer", aus der Feder des Acid-House-Produzenten Adamski und Seal, dessen internationale Karriere damit begann. Die Verbindung der beiden Songs zu einem Medley geht auf einen Auftritt von George Michael in der Londoner Wembley Arena zurück. Diese Liveversion wurde 1993 auf der gemeinsam mit Queen herausgegebenen EP "Five Live" und als Single veröffentlicht.
Nothing Else Matters Jan Ammann
Volkan Baydar
Das gleichnamige fünfte Studioalbum der US-Metalrocker Metallica, auch oft "The Black Album" genannt, erschien 1991 und wurde zum meistverkauften Metal-Album weltweit. Das könnte auch an "Nothing Else Matters" liegen, der Ballade, die Sänger James Hetfield während eines Telefonats einfiel und die eigentlich gar nicht veröffentlicht werden sollte, weil Hetfield fürchtete, mit dem Song zu viel Persönliches preiszugeben. Im Lauf der Zeit wurde "Nothing Else Matters" von Künstlern der unterschiedlichsten Stilrichtungen gecovert, von klassischen Orchestern bis Pop, von Hardrock bis Punk.
Boygroup-Medley Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Gecastete Boygroups kannte man auch schon früher, aber in den 1990er Jahren gab es einen regelrechten Boom an singenden und tanzenden männlichen Teenager-Formationen, die ihre zumeist weiblichen Fans regelmäßig bis an den Rand der Hysterie trieben. Das nicht ganz "genrereine" Boygroup-Medley besteht aus "Love Is All Around" (Wet Wet Wet, 1994 / im Original aus dem Jahr 1967 von The Troggs), "...Baby One More Time" (Britney Spears, 1998), "Quit Playing Games" (Backstreet Boys, 1996), "I’m too Sexy" (Right Said Fred, 1991), "Back For Good" (That That, 1995) und "Relight My Fire" (Take That, 1993 / im Original aus dem Jahr 1979 von Dan Hartman).
Abenteuerland Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert

Im August 1995 erschien das Album "Abenteuerland" der deutschen Band Pur, das von Dieter Falk produziert wurde und zu den meistverkauften Musikalben in Deutschland gehört. Die gleichnamige Single wurde im Oktober 1995 veröffentlicht. Der Song ist ein Aufruf, sich Vorstellungskraft und Kreativität auch als Erwachsener im hektischen Alltag zu bewahren.

Verdammt ich lieb' Dich Jan Ammann
back vocals:
Andreas Bieber
"Verdammt, ich lieb’ Dich" ist der größte kommerzielle Erfolg des deutschen Schlagersängers Matthias Reim. Er schrieb den Song gemeinsam mit Bernd Dietrich, der ihn auch produzierte. Die Single erschien im April 1990, die LP "Reim" folgte im Juni des selben Jahres.
Milionen LIchter Mark Seibert Tobias Röger komponierte "Millionen Lichter" für die österreichische Popsängerin Christina Stürmer. Der Titel war die erste Singleauskopplung aus Stürmers sechstem Studioalbum "Ich hör' auf mein Herz", das im April 2013 erschien.
I sing a Liad für Di Andreas Bieber Nach seinem TV-Auftritt bei Carmen Nebel im April 2011 wurde das Lied des "Volksrockers" Andreas Gabalier so oft downgeloadet, dass es sich in den offiziellen deutschen Charts Platz 65 sicherte und außerplanmäßig im Juli 2011 auch in Deutschland als Single erschien. "I sing a Liad für di" ist auch auf dem Album "Herzwerk" im Juli 2010 erschienen.
She's Got That Light Volkan Baydar Die Musiker und Komponisten Volkan Baydar und Vince Bahrdt brachten als Orange Blue im April 2000 "She’s Got That Light" als Debütsingle heraus. Die Ballade, die aus der Feder von Vince Bahrdt stammt, ist auch auf dem Album "In Love With a Dream" von Oktober 2000 enthalten, das Gold-Status erreichte.
Lifesaver Jan Ammann Aus dem vierten Studioalbum namens "Unholy Ground" der finnischen Rocker Sunrise Avenue stammt die Midtempo-Nummer "Lifesaver", die im Oktober 2013 als erste Single ausgekoppelt wurde. Der Song ist ein Dank an einen Fan und späteren Freund der Band namens Mikko Virtala, der sein Haus verkauft hat, um der Band, die von unzähligen Plattenfirmen abgelehnt wurde, die Finanzierung ihres ersten Albums zu ermöglichen.
Zugaben    
Milestones-Medley Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Im Milestones-Medley sind vier Songs enthalten, die wohl jeder Musikliebhaber kennt: "I Have a Dream" (Abba, 1979), "Imagine" (John Lennon, 1971), "Thank You for the Music" (Abba, 1977) und "We Are the World" (USA for Africa, geschrieben von Michael Jackson und Lionel Richie, 1985).
Relight My Fire Jan Ammann
Volkan Baydar
Andreas Bieber
Mark Seibert
Kurze Reprise aus dem "Boygroup-Medley".
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